GfU-Forum

Historie

Im November 2004 wurde erstmals das Konzept des GfU-Forums vor einem Kreis zahlreicher, vornehmlich jüngerer Interessenten vorgestellt. Zwei Teilnehmer erklärten sich sogleich bereit, im kommenden Jahr am Vorabend der Jahrestagung ein Referat zu halten. Im Jahre 2005 war es dann soweit: Der Vorsitzende der Gesellschaft für Umweltrecht Professor Dr. Hans Joachim Koch konnte die beiden ersten Referenten des GfU-Forums begrüßen. Seither ist es ein fester Bestandteil der Jahrestagung geworden und wurde zunächst alljährlich von Michaela Ecker moderiert. Im November 2018 hat Prof. Dr. Sabine Schlacke die Verantwortung für das GfU-Forum übernommen.

Ziel

Mit dem Forum soll jungen Umweltjuristinnen und -juristen eine Möglichkeit zur Präsentation ihrer Arbeit geboten sowie gleichzeitig ein Gedanken- und Ideenaustausch sowie Vernetzungsmöglichkeiten unter den jüngeren Umweltjuristinnen und -juristen initiiert werden.

Konzeption

In einer Vorbesprechung, die regelmäßig während der Jahrestagung am Freitag um 18:00 Uhr stattfindet und die für alle Interessierten offen ist, können sich jüngere Umweltjuristinnen und Umweltjuristen mit einem Thema für das GfU-Forum im kommenden Jahr bewerben. Meist handelt es sich um Dissertationen, die kurz vor dem Abschluss stehen. Bei dieser Vorbesprechung besteht auch Gelegenheit, der Moderatorin Prof. Dr. Sabine Schlacke einen persönlichen Eindruck zu vermitteln. Für diejenigen, die diese Gelegenheit nicht nutzen können, besteht die Möglichkeit jeweils bis zum Jahresende eine kurze, etwa eine Seite umfassende Vorstellung des Themas sowie einen Lebenslauf schriftlich einzureichen. In seiner ersten Vorstandssitzung wählt sodann der Vorstand zwei Referenten aus den eingereichten Bewerbungen aus.

Das Forum beginnt immer am Donnerstagabend um 19.30 Uhr mit den beiden jeweils etwa 30minütigen Referaten, an die sich eine insgesamt ca. 1/2stündige Diskussion anschließt. Der Abend klingt mit einem kleinen Empfang aus, der Gelegenheit zu einem ersten Gedankenaustausch bietet.

Konditionen

Die ausgewählten Referenten erhalten eine Bahnfahrkarte zweiter Klasse sowie die Hotel-Übernachtung während der Jahrestagung als Gegenleistung für ihre Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen. Die Bewerber, die nicht zum Zuge gekommen sind, können beitragsfrei an der kommenden Jahrestagung teilnehmen.

Zwischenbilanz

Das Forum erfreut sich einer recht hohen Zahl von durchschnittlich 100 interessierten Teilnehmern. Schon heute kann man feststellen, dass die Veranstaltung am Vorabend der Jahrestagung zu einer erfreulichen Verjüngung des Teilnehmerkreises der Tagung insgesamt geführt hat.

Bisherige Themen und Referentinnen/Referenten

2023

  • Die Doppelte Rechtskraft im verwaltungsgerichtlichen Verfahren
    Rechtsanwältin Nicole Krellmann
  • Nachträgliche naturschutzrechtliche Konflikte bei genehmigten Vorhaben – wie weit reicht der Bestandsschutz?
    Rechtsanwalt Christian Uffelmann

2022

  • Rechtsschutzverkürzung als Mittel der Verfahrensbeschleunigung? – Die Umsetzung der Energiewende im Spannungsfeld von Klimawandel und Umwelt(rechts)schutz
    Rechtsanwältin Dr. Julia Wulff
  • Die Standardsetzung der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaften – informelle Gesetzeskonkretisierung?
    Rechtsanwältin Julia Hoffmann

2021

  • Effektiver Umweltrechtsschutz in Planungskaskaden
    Rechtsanwältin Dr. Sarah Langstädtler
  • Die grundrechtlichen Umweltschutzpflichten des Staates
    Dr. Maximilian Weinrich

2018

  • Klimaschutz durch Raumordnung
    Akademischer Rat Dr. Stephan Wagner
  • Zur Steuerungskraft der Raumordnungsplanung – Am Beispiel akzeptanzrelevanter Konflikte der Windenergieplanung
    Rechtsanwalt Dr. Lars Kindler

2017

  • „Rechtsfragen des kommunalen Anschluss- und Benutzungszwangs in Zeiten von Klimawandel und Energiewende“
    Dr. Ann-Christin Gläß, LL.M. Eur
  • „Flugverfahren im luftrechtlichen Mehrebenen-system“
    RA‘in Franziska Heß

2016

  • „Überplanung von Infrastruktur am Beispiel energiewirtschaftlicher Streckenplanungen“
    Dr. Tom Pleiner
  • „Das Nagoya-Protokoll und seine Umsetzung in der EU und Deutschland – Hintergründe und mögliche Folgen für die Rechtspraxis“
    Thomas Ebben, LL.M.

2015

  • „Bodenschutzrecht – Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit Konkretisierung der Schutzziele und Harmonisierung der Regelungsfälle“
    Dr. Kerstin Gröhn
  • „Das EEG 2014 im Lichte der Europäisierung des Rechts der Erneuerbaren Energien“
    Dr. James Kröger, LL.M.

2014

  • „Die Bürgerbeteiligung nach dem NABEG“
    Dr. Birgit Peters
  • „Untersuchungsumfang und Ermittlungstiefe in Umweltprüfungen“
    Dr. Mareen Elen Erb

2013

  • „Der Rechtsrahmen für die Elektromobilität“
    Dr. Bilun Müller, LL.M.
  • „Energieeffizienz und erneuerbare Energien am Beispiel Biomasse / Biogas“
    RA Dr. Hartwig von Bredow

2012

  • „Öffentliche Hochwasservorsorge vor dem Hintergrund von tatsächlichen und rechtlichen Grundvorgaben“
    Dr. Michael Rolfsen
  • „Umweltqualitätsplanung – Zur Integration der gemeinschaftsrechtlichen Luftreinhalte- und Wasserwirtschaftsplanung in das nationale Umweltrecht“
    Dr. Ina Klingele

2011

  • „Nachhaltigkeitskriterien der Erneuerbare-Energien-Richtlinie unter besonderer Berücksichtigung von Importen aus Drittländern“
    Andrea Schmeichel
  • „Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung in bergrechtlichen Zulassungsverfahren“
    Sven Brockhoff

2010

  • „Die REACh-Verordnung: Wirksames Mittel für einen verbesserten Schutz von Umwelt und Gesundheit vor chemischen Risiken?“
    Dr. Jan Boris Ingerowski
  • „Bewertung von Geruch im Immissionsschutzrecht“
    Dr. Katharina Mohr

2009

  • „Umweltrisiken von Arzneimitteln und deren rechtliche Regulierung“
    Katharina Kern
  • „Rechtsaspekte der Kabelanbindung von Offshore-Windenergieanlagen“
    Dennis R. Kramer

2008

  • „Umweltforschung im Konflikt mit Umweltrecht – Bestandsaufnahme und Bewertung am Beispiel der Geothermie“
    Doreen Coder
  • „Funktionen der Öffentlichkeitsbeteiligung am Beispiel des Erörterungstermins“
    Dr. Alfred Debus

2007

  • „Umweltqualitätsziele im Gewässerschutzrecht“,
    Dr. Juliane Albrecht
  • „Klimawandel als Herausforderung der Rechtsordnung“
    Thorsten Müller

2006

  • „Vorsorgender Küstenschutz und integriertes Küstenzonenmanagement an der deutschen Ostseeküste – Strategien, Vorgaben und Defizite aus der Sicht der Raumplanung, des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft“
    Dr. Thomas Bosecke
  • „Produktverantwortung und die Regulierung von Stoffrisiken in transnationalen Wertschöpfungsketten“
    Olaf Dilling

2005

  • „Staatlichkeit im Wandel“ Instrumente im transnationalen Umweltschutz am Beispiel der internationalen Chemikaliensicherheit
    Michael Warning
  • „Handelbare Flächenausweisungsrechte als Steuerungsinstrument zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme“
    Dr. Jana Bovet